Kommunizieren mit verschiedene Mitabeitern
Die letzten Baby-Boomer gehen fast in Rente, während Generation Z den Arbeitsmarkt stürmt. Dies bedeutet, dass in den heutigen Unternehmen vier Generationen arbeiten: die noch arbeitenden Baby-Boomer und die Generationen X ,Y (Millennials) und Z. Aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Zeiten und technologischer Entwicklungen wuchs jede dieser Generationen in einem einzigartigen Klima auf. Auf diese Weise hat die Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg Generationen hervorgerufen, die sich sehr voneinander unterscheiden. Wie können Sie diese Generationen innerhalb einer Unternehmung am besten ansprechen? Wie erreichen und motivieren Sie diese Menschen, die in Generationen aufgewachsen sind, die zeitlich und entwicklungstechnisch weit auseinander liegen? Lesen Sie alles darüber in diesem Blog.
Kommunikation kann erlernt werden
Kommunikation ist der Schlüssel; das ist weithin bekannt. Um zu wissen, wie Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern kommunizieren können, ist es wichtig, dass Sie wissen, mit wem Sie sprechen. Das was Sie kommunizieren, muss zum Handeln anregen. Der Informationstransfer muss vollständig und sicher nicht langatmig sein.
Eine unter Mitarbeitern abgehaltene Studie von TrainTool zeigt, dass 45 Prozent der Meinung sind, dass ihr Vorgesetzter nicht gut kommuniziert. Die größten Stolpersteine sind: ungenügend informiert, unklar was erwartet wird, mangelnde Aufmerksamkeit und Verfügbarkeit und mangelnde Wertschätzung.
Gute Kommunikation ist klar, effektiv und zielorientiert. Flexibilität ist wichtig für eine gute Kommunikation. Darunter verstehen wir: Sei Sie flexibel in der Kommunikation. Passen Sie sie auf Ihr Gegenüber an. Bitte überprüfen Sie:Was ist mein Ziel?
- Was ist das Ziel des anderen?
- Was ist in dieser Kommunikation für mich und dem anderen wichtig?
- Welche Erwartungen habe ich und welche hat der andere?
“The art of communication is the language of leadership” – James Humes
Abstimmen. Das ist das Zauberwort guter Kommunikation. Führen Sie ein Team aus Menschen unterschiedlicher Generationen? Dann ist Kommunikation eine noch größere Herausforderung. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir die folgenden vier Generationen aufgelistet. Für jede Generation finden Sie ihre Eigenschaften, Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf Kommunikation.
Babyboomer
Die Babyboomer wurden ungefähr zwischen 1945 und 1960 geboren. Ein großer Teil von ihnen ist bereits in Rente, aber hier und da sind noch einige Baby-Boomer arbeitstätig. Offensichtlich sind die Babyboomer vor dem digitalen Zeitalter aufgewachsen. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist deutlich länger als die der Generation Z. Ein längerer Text ist für sie kein Problem, sofern dies logisch und relevant ist. Diese Generation kämpft für das, was sie glauben zu verdienen. Denken Sie hier an eine gute Rente, gute Pflege und Wahlfreiheit. Oftmals heißt es: Menschen über 50 sind technisch nicht versiert genug, um moderne Kommunikationsmittel zu verwenden. Das ist ein großer Irrglaube. Etwa 60 Prozent der Babyboomer nutzen soziale Medien.
Praktisches Take-Away
- Kommunizieren Sie mit Babyboomer klar und ohne zu viele Abkürzungen.
- Geben Sie einen Überblick, ohne wichtige Details in Ihrer Kommunikation auszulassen. Vergessen Sie nicht mitzuteilen, wo sie andere wichtige Informationen finden können.
- Klären Sie sie auf und vertrauen Sie darauf, dass Sie alt und weise genug sind um selbst zu handeln. Schließlich sind sie es auch.
Generation X
Die Nachfolger der Baby-Boomer, Mitglieder der Generation X, wurden zwischen 1961 und 1981 geboren. Diese Generation erlebte eine massive Jugendarbeitslosigkeit, aber auch der Lebensstandard dieser Generation nahm zu. Neben einem guten Gehalt legt diese Generation großen Wert auf Entwicklungsmöglichkeiten und Sinngebung am Arbeitsplatz. Die Work-Life-Balance ist ihnen wichtig. Für diese Generation ist es einfach, sich an neue technische Geräte anzupassen.
Über Gen X wird gesagt, dass sie direkt, offen und konkret sind. Die Mitglieder von Gen X sind in digitaler Arbeit zu Hause. Sie mögen keine zeitintensiven Sitzungen, sondern erfreuen sich an kurzen Meetings, am liebsten digital.
Praktisches Take-Away
- Reagieren Sie auf den direkten und offenen Charakter dieser Generation, indem Sie transparent kommunizieren.
- Stellen Sie sicher, dass Sie rechtzeitig kommunizieren und informieren Sie Ihre Mitarbeiter immer über die Abläufe im Unternehmen.
- Die Generation hält nichts von langwierigen Sitzungen. Kommunizieren Sie das Notwendige in kurzen Besprechungen oder planen Sie ein Treffen, das digital stattfindet.
Generation Y
Generation Y oder die Millennials. Die Kinder der Babyboomer. Menschen, die im Zeitraum 1982-2001 geboren wurden, zählen zu dieser Generation. Generation Y: Eine Auswahl aus den Namen für diese Generation sind: Screenagers, Generation Rücksitz, die Mediengeneration. Sie waren an der digitalen Revolution beteiligt. In der Arbeitswelt sind die Mitglieder dieser Generation gruppenorientiert und nicht abgeneigt, zusammenzuarbeiten. Ihrer Meinung nach beinhaltet Arbeit auch einen sozialen Aspekt. Die Millennials sind absolut technisch versiert und zögern nicht, innovative Technologie zu verwenden.
Praktisches Take-Away
- Denken Sie neben dem Austausch von arbeitsrelevanten Informationen, an den Austausch von Dingen über die Arbeit hinaus, wie beispielsweise das Feierabendbier mit den Kollegen.
- Ermutigen Sie die Zusammenarbeit durch Kommunikation. Geben Sie beispielsweise bestimmten Mitarbeitern die Verantwortung für eine Aufgabe und lassen Sie sie diese selbstständig ausführen.
Generation Z
Sind Sie 1995 oder später geboren? Dann hören Sie zur Generation Z. Gen Z wächst in einer 24/7-Informationsgesellschaft heran und ist Spezialist für das Finden und Filtern von Informationen. Die Kehrseite dieser Informationsflut ist der kurze Spannungsbogen, in der sie entsteht. Informationen werden von dieser Generation gescreent, gefiltert, kurz gelesen und weiter „geswiped“. Gen-Z-Mitglieder werden von älteren Generationen auch „Digital Natives“ genannt, weil sie mit einem Smartphone in den Händen aufgezogen wurden. Diese Generation sucht nach Raum für persönliche Werte und Interessen am Arbeitsplatz. Verbundenheit am Arbeitsplatz ist für sie wichtig. Diese Generation ist vor allem eine Generation mit einer eigenen Vision. Sie brauchen keine ausführliche Erklärung, wollen aber verstehen, was das Ziel und ihr Beitrag daran ist.
Das heißt aber nicht, dass die Gen-Z lieber digital kommuniziert. Dies zeigt eine Studie zur Generation Z und deren Einfluss auf den Arbeitsplatz, veröffentlicht von 8×8, einem Kommunikationsspezialisten. Gen Z legt großen Wert auf Face-to-Face Kommunikation und auf sinnvolle Kommunikation. Ein Viertel von ihnen bevorzugt den persönlichen Kontakt. Dies ist ein großer Unterschied zu der vorherigen Generation, Generation Y, von der fast die Hälfte glaubt, dass persönlicher Kontakt am Arbeitsplatz weniger wichtig wird. Eine weitere wichtige Verschiebung zwischen diesen Generationen ist die Präferenz für Kommunikationsmittel. Während sich Generation Y hauptsächlich für Mittel entscheidet, die Zeit sparen, wählt Gen Z die Mittel, die dem gewünschten Ziel am besten dienen.
Praktisches Takeaway
- Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation mit der jüngsten Generation ein persönliches Element enthält. Vermeiden Sie Copy-Paste-Nachrichten.
- Dieser Generation reicht oft für ein halbes Wort. Kommunizieren Sie auf den Punkt.
Beachten Sie, dass Kommunikation keine einspurige Autobahn ist (Top-Down-Kommunikation), sondern dass es auch Raum für Bottom-up-Ideen gibt.
Erreichen Sie verschiedene Generationen über eine Plattform
Eine praktische Möglichkeit, verschiedene Generationen effektiv zu erreichen, ist die Verwendung eines Enterprise Social Network (ESN). Kurz gesagt, ein ESN bedeutet soziale Medien für die interne Kommunikation. Bei dieser Form der Kommunikation sind mehrere Kanäle und Empfänger beteiligt (anstatt nur von oben nach unten zu kommunizieren). Zusammen werden Nachrichten erstellt und Informationen geteilt. Dies durchbricht die formelle Hierarchie in Ihrer Unternehmung, da jeder Input bereitstellen kann und jede Person in der Unternehmung auf Knopfdruck erreichbar ist.